Als Pflegekraft in der Schweiz arbeiten

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Genau wie in Deutschland werden auch in der Schweiz Pflegekräfte händeringend gesucht.  Der Unterschied zur Bundesrepublik: Das Lohnniveau ist in der Schweiz deutlich höher. Zwar ist dies vor allem den hohen Lebenshaltungskosten geschuldet - Miete, Lebensmittel und Co sind etwa 20 % teurer - doch am Ende bleibt oft trotzdem noch mehr Netto zum Leben übrig. Grund genug also, sich eventuell einfach mal bei einer Einrichtung in der Schweiz zu bewerben. Aber wie läuft das im Detail ab? Wir klären auf. 

Anerkennung der deutschen Ausbildung

Wer nicht als ungelernter Quereinsteiger Fuss fassen, sondern sofort in einer entsprechenden Position mit entsprechendem Gehalt beginnen möchte, muss genau wie in Deutschland eine Ausbildung vorweisen. Um die Anerkennung der deutschen Abschlüsse kümmert sich das Rote Kreuz in der Schweiz.

Durch eine entsprechende Vorprüfung lässt sich ein Nichtbestehen der eigentlichen Prüfung vermeiden. Die Vorprüfung ist kostenlos, das reguläre Zulassungsverfahren schlägt mit etwa 1’000 Franken zu Buche. Gerne unterstützen wir Sie bei diesem Prozess und beantworten Ihnen vorab alle Fragen bezüglich der Anerkennung Ihres Abschlusses.

Typische Pflegeberufe in Deutschland:

  • Pflegefachmann / Pflegefachfrau
  • Sozialassistent / Sozialassistentin.
  • Heilerziehungspfleger / Heilerziehungspflegerin.
  • Altenpflegehelfer / Altenpflegehelferin
  • Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in.
  • Anästhesietechnische/r Assistent/in
  • Pflegefachassistent / Pflegefachassistentin

Jobsuche

Als Nächstes folgt die Jobsuche. Tipp: Nutzen Sie einfach unseren Vermittlungsservice. Wir vermitteln Sie gemäss Ihrer Vorstellungen und Ihres Ausbildungsgrades an die passende Einrichtung in verschiedenen Schweizer Kantonen. Zeitgleich profitieren Sie von unseren Ergänzungsleistungen. Dazu zählt beispielsweise der Abschluss einer günstigen Schweizer Krankenversicherung (für alle in der Schweiz wohnhaften Arbeitnehmer/innen verpflichtend). Auch bei allen anderen Formalitäten oder der Beratung zu Schweizer Vorsorgelösungen sind wir Ihnen auf Wunsch behilflich. Immer nur in dem Rahmen, den Sie benötigen.

Wie sieht es mit dem Gehalt aus?

Das mittlere Einkommen in der Schweiz beträgt etwa 6’500 Franken. In Euro umgerechnet sind das circa 6.590 Euro. In Deutschland liegt das mittlere Einkommen bei rund 3.550 Euro. Das ist ein gewaltiger Unterschied, der besonders auf die unterschiedlich hohen Lebenshaltungskosten (Miete / Immobilien, Lebensmittel etc.) zurückzuführen ist. Dennoch bleibt Schweizer Bürgerinnen und Bürgern fast immer mehr zum Leben als ihren Nachbarn aus Deutschland. Die Lebensqualität in der Schweiz gilt als sehr hoch.

In der Pflege liegt der Lohn sogar über dem Mittel. Durchschnittlich erhalten Pflegekräfte, abhängig von ihrer Position, 87'600 Franken brutto jährlich, das sind also 7’300 Franken pro Monat - umgerechnet entsprechend rund 7.400 Euro.

Beispiel: Brutto- / Netto-Verdienst

Vom Bruttolohn werden Sozialabgaben wie die AHV-Beiträge (1. Säule des Schweizer Vorsorgesystems), der Anteil für die Versicherung in einer Pensionskasse (berufliche Vorsorge) sowie die Quellensteuer (die ersten fünf Jahre nach Einwanderung) abgezogen. 

Beispiel: Einer Person mit einem Gehalt von 7’300 Franken blieben im Kanton Zürich 5'613.16 Franken übrig. 

Weil das Netto in der Schweiz nicht das “echte” Netto wie in Deutschland ist, ist noch die Krankenkasse (ab rund 200 Franken / Monat) sowie die Einkommensteuer (bestehend aus Bundessteuer, kantonaler und Gemeindesteuer) abzuziehen. Letztlich wäre auf Basis des hier genannten Bruttolohns als “Real-Nettolohn” von 4’750 Franken monatlich realistisch - also fast 4.820 Euro. Schliesslich ist die Steuerlast in der Schweiz deutlich geringer als in der Deutschland.

Wohnungssuche

Damit Sie Ihren Job in der Schweiz antreten und sich bei der zuständigen Einwohnerkontrolle anmelden können, benötigen Sie eine Meldeadresse. Auch hier sind wir Ihnen gerne bei der Immobiliensuche behilflich. Teilweise besteht auch die Möglichkeit, zunächst in einer Personalwohnung unterzukommen - natürlich nur, wenn Sie das wünschen und sich nicht direkt die passende eigene Wohnung finden lässt.

Aufenthaltsgenehmigung

Wenn Sie einen unterschriebenen Arbeitsvertrag vorweisen können, erhalten Sie problemlos eine Aufenthaltsgenehmigung B. Diese gilt für fünf Jahre und kann danach verlängert werden. Selbst bei einem befristeten Arbeitsverhältnis, wird Ihnen für die Vertragsdauer eine entsprechende Bewilligung (Ausweis L) erteilt. Wenn Sie ganz ohne Job einwandern möchten, müssen Sie sich aktiv um einen Arbeitsplatz bemühen. Wenn die Suche nicht länger als 90 Tage dauert (so lange dürfen Sie ohne Visum in der Schweiz bleiben), gibt es überhaupt kein Problem. Dauert es länger, können Sie eine Kurzaufenthaltsbewilligung für weitere 90 Tage (3 Monate) beantragen, um Ihre Jobsuche vor Ort fortzusetzen.

> Alle Aufenthaltsgenehmigungen für die Schweiz im Überblick

Leben in der Schweiz

Das Wichtigste wäre mit den oben genannten Punkten geklärt. Doch im Laufe der Zeit werden Sie mit weiteren Angelegenheiten konfrontiert werden. So tauchen Fragen auf wie: 

Zahlreiche Informationen dazu erhalten Sie auf unserem Partnerportal “auf-in-die-schweiz.de”. Unser Team beantwortet Ihnen diese und weitere Fragen aber gerne auch in einem persönlichen Gespräch.

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Gemeinsam mit meinem Team bin ich persönlich für Sie da. Bewerben Sie sich noch heute oder fordern Sie eine unverbindliche Beratung an. Wir sind von Montag bis Freitag zwischen 08:00 und 17:30 Uhr telefonisch für Sie erreichbar.

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Von Quereinstieg bis Führungsqualifikation

Egal, ob Sie ungelernt sind und den Quereinstieg in die Pflege wagen möchten, bereits über einschlägige Berufserfahrung oder gar Führungsqualifikation verfügen: Gemeinsam mit uns finden Sie Ihren Traumjob - und das bei flexibler Zeiteinteilung. Mehr? Geht nicht. Rufen Sie uns an oder bewerben Sie sich direkt über unser Bewerberformular.

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